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Aktuelle Themen des Verwaltungsrats des Studierendenwerks Thüringen

20.10.2023

Im Juni 2023 kam der Verwaltungsrat des Studierendenwerks Thüringen in Jena zu seiner 2. Sitzung in diesem Jahr zusammen. Bestimmende Themen der Sitzung waren die wirtschaftliche Entwicklung des Studierendenwerks Thüringen sowie notwendige Mietanpassungen in den studentischen Wohnanlagen zum Wintersemester 2023/2024. 

Die auch im Jahr 2023 weiter steigenden Kosten haben auch auf die Mieten des Studierendenwerks Thüringen Einfluss. Insbesondere die Kosten für Wartungsverträge, Fremdreinigung, Entsorgung, Versicherung und auch des eigenen Personals steigen deutlich; hier wirken sich die Steigerungen der Tariflöhne aus. 

Demgegenüber können ebenfalls steigende Energiekosten durch die Einsparungen der Bewohner*innen und Mittel aus der bereits entrichteten Energiepauschale abgemildert werden. Die eingetretenen Energiepreissteigerungen fließen deshalb ausdrücklich nicht in die aktuelle Mieterhöhung ein. Das führt dazu, dass die Mieten im Wintersemester 2023/2024 für alle Mieter*innen je nach Objekt unter den Mieten des Wintersemesters 2022/2023 sein werden. 

Auf einem Workshop im September beschäftigten sich die die Mitglieder des Verwaltungsrats und Mitarbeitende des Studierendenwerks mit Entwicklungsperspektiven der Mietpreiskalkulation. Ziel des Workshops war es, Impulse für eine neues Kalkulationsmodell zu setzen. Konsens ist, dass das bisherige Kalkulationsmodell für die Herausforderungen der Zukunft angepasst werden muss. Dies betrifft zum einen Kostenentwicklung, z.B. bei den Bau- und Sanierungskosten sowie den Zinskosten, aber auch die Anforderungen an Ausstattung sowie nachhaltiges Bauen und Betreiben von Wohnheimen. 

Der Wirtschaftsplan 2024 wird das bestimmende Thema der Verwaltungsratssitzung im Oktober 2023 sein und wurde in einem Workshop im August 2023 vorbereitet. Das kommende Jahr 2024 wird das Studierendenwerk Thüringen vor weitere Herausforderungen stellen. Wieder steigende Kosten für Energie nach dem Auslaufen der staatlichen Preisbremsen und Umsatzsteuersenkungen sowie die zu erwartenden Tarifsteigerungen für die Beschäftigten müssen finanziert werden. Gleichzeitig soll das Angebots- und Leistungsniveau erhalten bleiben. Nach acht Semestern gleichbleibender Beiträge für das Studierendenwerk Thüringen wird auch dieses gezwungen sein, die Beiträge ab Sommersemester zu erhöhen. Nachdem es zwischenzeitlich nur wenige Studierendenwerke in Deutschland gibt, die weniger Semesterbeiträge erheben, soll das Studierendenwerk Thüringen auch nach der erforderlichen Erhöhung im unteren Drittel des Beitragsvergleichs bleiben. 

Das Studierendenwerk Thüringen hat schon im Jahr 2022 zahlreiche Maßnahmen ergriffen und Projekte gestartet, um sich gut auf die Herausforderungen der kommenden Jahre vorzubereiten und Einsparungen zu erzielen. Die Öffnungszeiten in den Mensen & Cafeterien wurden ebenso wie der Personaleinsatz überprüft. Ebenso wurde das Preismodel in den Verpflegungseinrichtungen angepasst, um weiterhin eine gute Qualität und Essenauswahl zu studierendenfreundlichen Preisen zu gewährleisten. Nicht umsonst ist das Studierendenwerk Thüringen deutschlandweit in der Spitzengruppe der Studierendenwerke, wenn es um den Gesamtumsatz in den Mensen und Cafeterien geht. 

Generell muss sich das Studierendenwerk Thüringen beim Leistungsvergleich mit anderen Studierendenwerken nicht verstecken und nimmt in vielen Bereichen, seien es Wohnheimplätze, günstige Mieten, BAföG-Bescheide oder Erträge einen Platz in der Spitzengruppe (TOP 5 von 57) ein. Diese Leistung wird auch durch den Freistaat Thüringen in Form von Landeszuschüssen gewürdigt, der sich im Vergleich mit den anderen Bundesländern nicht verstecken muss. 

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