CO₂-Äquivalente in den Thüringer Mensen

Kennzeichnung im Speiseplan bietet euch mehr Transparenz

13.02.2025

Ab sofort findet ihr in allen hochschulgastronomischen Einrichtungen des Studierendenwerks Thüringen auf dem Speiseplan eine neue Kennzeichnung. Neben den gewohnten Informationen gibt es nun auch die Darstellung des CO2-Äquivalenzwertes (CO2e). Diese zeigt in Form eines Wolkensymbols den CO2-Äquivalenzwert des jeweiligen Essens in Gramm an.

Wolke mit CO₂e-Schriftzug

Wolkensymbol mit CO2-Äquivalent für ein beispielhaftes Gericht

Das CO2-Äquivalent gibt an, wie viel klimaschädliche Treibhausgase in ihrer Wirkung umgerechnet in Kohlenstoffdioxid (CO2) bei der Herstellung und dem Transport unserer Lebensmittel freigesetzt werden.

Das Studierendenwerk Thüringen ist sich darüber bewusst, dass dieses Thema vielen von euch am Herzen liegt. Die Kennzeichnung der CO2-Äquivalente im Speiseplan ist ein weiterer Entwicklungsschritt in Richtung Nachhaltigkeit und bietet euch die Chance, sich der Auswirkung über den CO2-Einfluss einzelner Gerichte bewusst zu werden.

In den vergangenen drei Jahren hat das Studierendenwerk Thüringen jährlich durchschnittlich circa 1.800 Tonnen Lebensmittel eingekauft, um diese in den hochschulgastronomischen Einrichtungen einsetzen zu können. Die Produktion und der Transport dieser Lebensmittel, die zum größten Teil für die Herstellung von Gerichten in der Mittagsversorgung in den Mensen verwendet wurden, haben bis zu ca. 3.000 Tonnen CO2e verursacht. Diesen Wert kann man ungefähr mit den CO2-Emissionen für den jährlichen Stromverbrauch von über 2.000 Haushalten gleichsetzen. Auf der Grundlage der Einkaufsmengen verursachten unsere Mittagsgerichte durchschnittlich ca. 900 g CO2e je Portion.

Auch für die Abteilung Hochschulgastronomie ist die genaue Berechnung der Emissionen ein gutes Mittel, um Gerichte noch detaillierter zu bewerten. Die Daten helfen dabei, die Rezepturen zu verbessern oder neue Gerichte zu entwickeln und bestehende Klassiker in anderen Varianten zusammenzustellen.

Für die Berechnung der CO2-Äquivalente arbeiten wir mit dem Dienstleistungspartner Greenado zusammen. Greenado berücksichtigt bei der Berechnung der CO2-Äquivalente Faktoren wie die Landnutzung, die Lagerart und -dauer, den Transportweg und die zugehörigen Transportmittel sowie die Vorverarbeitung und Verpackung.

Weitere Informationen zu den CO2-Äquivalenten könnt Ihr auf unserer Webseite bekommen.

Beispielhaftes Essen aus dem Speiseplan

Beispielhaftes Essen aus dem Speiseplan

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