Für einen besseren CO2-Fußabdruck der Mensa-Gerichte
07.04.2021
Vier Studierende der Universität Erfurt unterstützen das Studierendenwerk Thüringen, um für mehr Nachhaltigkeit in der Mensa zu sorgen. Das konkrete Ziel: Die Berechnung des CO2-Abdrucks der Mensa-Gerichte – also der Menge an CO2-Emissionen, die die Gerichte in ihrem gesamten Produktionszyklus verursachen. Die an dem Projekt beteiligten Studierenden möchten mit ihrer Idee einen Prozess der Reflexion bei den Mensa-Gästen auslösen und ihnen eine Einladung aussprechen, an einer nachhaltigen Veränderung der eigenen Umgebung mitzuwirken.
In einem ersten Schritt wurde nach einer geeigneten Software recherchiert, mit der die Nachhaltigkeit der Mensa-Gerichte nachverfolgt werden kann. Dabei wurden u.a. Kriterien wie kurze Transportwege und eine (ressourcen-) schonende Verarbeitung von Zutaten berücksichtigt. Nach ausführlicher Recherche empfahlen die Studierenden dem Studierendenwerk, die Berechnungssoftware „Eaternity“ einzusetzen.
Die ersten Berechnungen mittels dieser Software und anhand der bestehenden Speisepläne zeigen, dass vegetarische und vegane Gerichte deutlich nachhaltiger sind als Gerichte mit Fisch oder Fleisch. Insgesamt weisen vegane und vegetarische Mensa-Gerichte bereits eine gute Klimaverträglichkeit auf. Vegane und vegetarische Gerichte werden zudem bereits täglich in den Mensen in Jena, Erfurt und Ilmenau angeboten.
Zukünftig soll in die Produktionsplanung der Mensen ein erhöhter Bezug von Lebensmitteln aus nachweislich umweltschonenderen Kriterien einfließen, um diese klimafreundlicher zu gestalten. Ein vielfältiges und kulinarisches Angebot bleibt dabei erhalten, ermöglicht den Gästen aber, mehr auf die eigene CO2-Bilanz achten zu können – ein Gedanke, der von immer mehr Studierenden geteilt wird.