Gutes Psychosoziales- und Allgemeines Sozialberatungsangebot trotz Pandemiebedingungen
Studierendenwerk präsentiert Umfrageergebnisse
01.04.2022
Die Studierenden in Thüringen sind mit den Beratungsangeboten des Studierendenwerks Thüringen zufrieden. 66 Prozent der Studierenden geben an, dass sie mindestens eines der Beratungsangebote kennen. Davon haben 39 Prozent bereits ein oder mehrere Angebote genutzt.
Dies zeigen die Ergebnisse einer Online-Umfrage zu den Beratungsangeboten des Studierendenwerks. Mehr als 4.000 Studierende beurteilten im vergangenen November ihre Zufriedenheit mit den Service- und Beratungsleistungen der Allgemeinen und Psychosozialen Beratung sowie der Informationszentren.
Die Informationszentren sind weiterhin das am meisten bekannte und genutzte Beratungsangebot. Die meisten Befragten stellen in den Informationszentren Fragen zu Hochschuleinrichtungen und Öffnungszeiten vor Ort oder reichen Anträge ein. Auf einer Skala von eins (sehr zufrieden) bis fünf (unzufrieden) sind die Befragten hinsichtlich der Erreichbarkeit (2,0), der Beratung (1,9) sowie der Antragsstellung und -bearbeitung (2,3) zufrieden mit den gebotenen Services.
Die häufigsten Beratungsgespräche der Allgemeinen Sozialberatung kreisen um die Themen „Ansprüche aus Sozialleistungen“ (25 %) und „Studienfinanzierung durch Erwerbstätigkeit“ (23 %). Fragen ausländischer Studierender nehmen immer mehr zu (2021: 23 %; 2018: 13 %). Die Zufriedenheit mit der Allgemeinen Sozialberatung liegt auf einem weiterhin guten Niveau und erreicht hinsichtlich Organisatorischem und der Erreichbarkeit einen Wert von 1,9 sowie hinsichtlich der Beratungsleistung einen Wert von 2,0.
In der Psychosozialen Beratung geht es vorwiegend um studienbezogene und persönliche Fragestellungen. Die meisten Studierenden nutzen die Psychosoziale Beratung nach wie vor wegen Lern- und Leistungsstörungen bzw. Arbeitsblockaden (40 %). Herausfordernd ist für die Befragten auch das Zeitmanagement (31 %), Prokrastination (28 %) und Prüfungsangst (26 %). Mit der Organisation und Erreichbarkeit der Psychosozialen Beratungsstellen (1,7) sowie mit der Beratungsleistung (2,2) sind die Studierenden zufrieden.
Die Form der Beratung hat sich pandemiebedingt von der persönlichen Beratung teilweise auf andere Beratungsformen verlagert. Die Kontaktaufnahme erfolgt zunehmend per E-Mail oder Telefon. Zudem stufen die Studierenden die Belastung durch ihr Studium im Befragungsjahr häufiger als sehr oder eher hoch ein als noch im Jahr 2018. Sowohl im Bereich der Allgemeinen Sozialberatung als auch der Psychosozialen Beratung geben die Befragten an, dass sie durch die Corona-Pandemie mehr Unterstützung benötigen oder benötigt hätten als zuvor.
„Wir kommen mit unseren Angeboten gut den Bedarfen der Studierenden nach und helfen ihnen bei unterschiedlichen Fragestellungen und Lebenslagen. Die Ergebnisse der Umfrage nutzen wir, um unserer Services weiter zu verbessern. Wir arbeiten intensiv daran, eine schnellere Erreichbarkeit zu ermöglichen. Mit zusätzlichem Personal in der Psychosozialen Beratung konnten wir bereits im Februar dieses Jahres deutlich mehr Termine und damit eine breitere Unterstützung anbieten“, erläutert dazu Sandro Nordmann, Abteilungsleiter Soziales im Studierendenwerk Thüringen.
Das Studierendenwerk Thüringen bietet an allen Thüringer Hochschulstandorten allgemeine und psychosoziale Beratungen an. Informationsbüros gibt es in Erfurt, Ilmenau, Jena, Schmalkalden und Weimar.
In regelmäßigem Abstand stellt das Studierendenwerk Thüringen seine Angebote und Leistungen auf den Prüfstand, um herauszufinden, wie zufrieden die Studierenden mit diesen Leistungen sind und welche Anregungen es für eine Verbesserung der Angebote gibt. Die Befragungen sind in der Ziel- und Leistungsvereinbarung zwischen dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft und dem Studierendenwerk Thüringen vereinbart.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse über die Beratungsangebote kann auf der Webseite des Studierendenwerks nachgelesen werden (www.stw-thueringen.de/beratung).